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Wirtschaftsförderung WIFNews «Eine Anerkennung, aber auch eine logische Folge»

«Eine Anerkennung, aber auch eine logische Folge»

Im März 2026 wird der Kanton Freiburg Gastgeber des BIOKET-Kongresses sein – einer der wichtigsten internationalen Treffpunkte für die Biowirtschaft und Technologien zur Verwertung von Biomasse. Es ist das erste Mal, dass dieser Anlass in der Schweiz stattfindet – und eine Gelegenheit, Freiburgs strategische Rolle in diesem Bereich zu bestätigen. Jerry Krattiger, Direktor der Wirtschaftsförderung Kanton Freiburg (WIF), spricht über die Bedeutung und Perspektiven dieses Anlasses.

Jerry Krattiger, was bedeutet es für Freiburg, BIOKET 2026 auszurichten?

Es ist sowohl eine Anerkennung als auch eine logische Folge. Eine Anerkennung, weil es zeigt, dass Freiburg in der Biowirtschaft inzwischen zu den führenden Regionen gehört. Und eine logische Folge, weil unser Kanton eine klare Strategie entwickelt hat – gestützt auf seine agrarwirtschaftlichen, industriellen und wissenschaftlichen Stärken. Wir sind schon seit mehreren Jahren bei BIOKET präsent – zweimal haben wir bereits teilgenommen. Dass wir den Kongress nun austragen dürfen, ist die natürliche Fortsetzung unserer bisherigen Aufbauarbeit.

Welche Stärken genau?

Unser Kanton verfügt über einen starken Primärsektor, aber er hat noch viel mehr zu bieten: Hier werden Ressourcen so verarbeitet, dass ein möglichst hoher Mehrwert entsteht. Dieses ambitionierte Vorgehen ist über die Jahre zu einer klaren strategischen Achse geworden – getragen insbesondere vom Cluster Food & Nutrition sowie vom Swiss Plastics Cluster. Die Freiburger Wirtschaft zeichnet sich durch führende Unternehmen und innovative Start-ups wie Bloom Biorenewables oder Seprify aus. Diese Firmen entwickeln neue Moleküle und Polymere auf der Grundlage modernster Infrastrukturen. Sie verkörpern eine nachhaltige Biowirtschaft, die zukunfts- und kreislauforientiert ist.

Es herrscht eine starke Dynamik …

Ja, und wir wollen diese Dynamik weiter stärken, indem wir unsere Positionierung im Bereich Life Sciences noch klarer herausstellen. Freiburg verfügt über erstklassige Voraussetzungen dafür: Die Hochschule für Technik und Architektur (HTA-FR) beherbergt zwei international anerkannte Kompetenzzentren – das Institut ChemTech für organische Chemie und das Biofactory Competence Center (BCC), spezialisiert auf Bioprozesse. Ergänzt wird dieses Ökosystem durch die Universität Freiburg mit Spitzenkompetenzen im Bereich bioinspirierter Materialien am Adolphe-Merkle-Institut (AMI) sowie durch die interdisziplinäre Arbeit des Food Research Innovation Center. Insgesamt ergibt sich daraus eine hervorragende wissenschaftlich-technologische Grundlage für Fortschritte in der Biowirtschaft.

Der Kongress wird vom in Frankreich ansässigen Kompetenzzentrum Industrie et Agro-Ressources (IAR) organisiert. Was bedeutet das für Freiburg?

BIOKET ist tatsächlich eine Initiative, die insbesondere aus der Region Grand Est stammt. Seine Durchführung in Freiburg markiert einen weiteren Schritt in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Regionen. Es ist eine klassische Win-Win-Situation: BIOKET öffnet sich der Schweiz und der Vielfalt unserer Ökosysteme, während Freiburg seine internationale Präsenz und Sichtbarkeit stärkt.

Was bringt das den Freiburger Unternehmen konkret?

BIOKET ist eine echte Chance – sowohl für Unternehmen, die bereits in der Biowirtschaft tätig sind, als auch für jene, die sich strategisch neu orientieren möchten. Der Austausch über innovative Maschinen, Materialien sowie biotechnologische oder agrarwirtschaftliche Lösungen sind stets auf höchstem Niveau. Es handelt sich um eine B2B-Veranstaltung mit starkem Praxisbezug. Sie bietet unseren Unternehmen die Möglichkeit, neue Partnerschaften zu knüpfen, Märkte zu erschliessen oder strategische Ausrichtungen zu überdenken.

Wird man dabei auch typische Freiburger Kompetenzen zeigen können?

Unbedingt. Freiburg ist ein Kanton, der Tradition mit Ambition verbindet. Wir werden stolz unsere regionalen Spezialitäten präsentieren – etwa unseren Gruyère oder Vacherin – und zugleich zeigen, wie sehr diese Erzeugnisse für anspruchsvolles Know-how stehen, das sich nahtlos in eine moderne, kreislauforientierte Biowirtschaft einfügt. Man vergisst oft, dass gute Käser auch hervorragende Biotech-Fachleute sind: Sie arbeiten mit lebendigen Materialien, steuern präzise Fermentationsprozesse und beherrschen komplexe Abläufe. Freiburg ist ein werteorientierter Standort mit besten Voraussetzungen für neue Formen der Biowirtschaft.

www.bioket.tech

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