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Wirtschaftsförderung WIFNews Die Lebensmittelstrategie des Kantons zeigt Wirkung

Die Lebensmittelstrategie des Kantons zeigt Wirkung

Drei Staatsräte haben am Freitag an der Präsentation der ersten Ergebnisse der kantonalen Strategie zur wirtschaftlichen Entwicklung des Lebensmittelbereichs teilgenommen. Für jedes der drei Flaggschiffprogramme der Strategie hat im vergangenen Jahr jeweils ein interdisziplinäres Team mit lokalen und regionalen Spitzenunternehmen an einem Projekt zusammengearbeitet. Die erzielten Ergebnisse werden den Weg ebnen für neue, nachhaltige und wertschöpfungsintensive Wirtschaftstätigkeiten in einer sehr dynamischen Branche.

Nach einem Jahr Arbeit unter der Leitung des Clusters Food & Nutrition erzielt die neue, mit einer Million Franken ausgestattete Freiburger Lebensmittelstrategie Fortschritte in diesem Bereich, der zurzeit voll im Umbruch steht. Drei interdisziplinäre Teams arbeiteten das ganze Jahr 2022 über mit lokalen und regionalen Spitzenunternehmen an einem spezifischen Projekt in jedem der drei Schwerpunktbereiche der Strategie zusammen – mit konkreten und vielversprechenden Ergebnissen. Parallel dazu wurde in jeder Kategorie auch ein Innovationsscheck im Gesamtwert von 40’000 Franken verliehen (siehe Kasten). Insgesamt wurden 17 Dossiers eingereicht. Zudem wurde ein neues grafisches Erscheinungsbild und eine neue Website «Fribourg Agri & Food» entwickelt, um die Kommunikation dieser ehrgeizigen Strategie zu unterstützen.

Projekt 1: Optimierte Stickstoffdüngung (Flaggschiffprogramm: Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie 4.0)
Ziel dieses Projekts ist es, mithilfe einer Datenanalyse die Düngermengen in der Landwirtschaft zu optimieren. Dadurch können die Erträge gesteigert und die Umweltbelastung gesenkt werden. Mehrere Methoden wurden getestet und die zahlreichen dabei gesammelten Daten – insbesondere mit Hilfe von Drohnen, die mit multispektralen Kameras ausgestattet sind – wurden untersucht und haben ergeben, dass diese Methoden effizienter sind als das herkömmliche Verfahren.

Projekt 2: Proteine und Zutaten nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft (Flaggschiffprogramm: Biomasseverwertung)
Ziel dieses Projekts ist es, mit der Verwertung lokaler Nebenprodukte (insbesondere Molke) Kreislauf- und Nachhaltigkeitsmodelle zu entwickeln. Eine Technik für die Herstellung neuer Zutaten mit gutem Nährwert wurde nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft entwickelt und validiert.

Projekt 3: Food & Farm Living Lab (Flaggschiffprogramm: FOOD Living Lab)
Ziel dieses Projekts ist es, Lösungen für ein erfolgreicheres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem unter Einbezug der Konsumentinnen und Konsumenten zu schaffen. Sieben Konsumtests wurden mit regionalen Unternehmen 2022 durchgeführt, an denen über 500 Personen beteiligt waren. Es wurden spezifische Methoden entwickelt, mit denen rasch neue Produkte, Konzepte oder Geschäftsmodelle bei den Konsumentinnen und Konsumenten unter realen Bedingungen getestet werden können.

 

Dank der neu entwickelten Technologien und dem gewonnenen Know-how, öffnen diese Projekte den Weg zu neuen nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten mit hoher Wertschöpfung, die in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden können.

Der Staatsratspräsident und Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft erklärt: «Durch die Entwicklung des Campus Grangeneuve-Posieux und des Standorts AgriCo in St- Aubin kann Freiburg den gesamten Schweizer Agrar- und Lebensmittelsektor sowohl in der Produktion als auch in der Forschung und Ausbildung unterstützen.»

Sylvie Bonvin-Sansonnens, Direktorin für Bildung und kulturelle Angelegenheiten, ist der Ansicht, dass «diese Strategie eine echte Chance bietet, das Wissen aus der Praxis mit der Erfahrung der wissenschaftlichen Forschung zu vernetzen, um eine nachhaltigere und leistungsfähigere Lebensmittelbranche zu schaffen.»

Für Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektor, Olivier Curty, sind die ersten Resultate «sehr ermutigend und zeigen, dass der Kanton Freiburg jetzt dank den Investitionen der letzten Jahre über die nötigen Werkzeuge und Kompetenzen verfügt, um Schweizer Branchenleader zu werden.»


Innovationschecks

Preisträger 1. Low impact Food AG
Einführung eines neuen Düngemittels auf dem Schweizer Markt, der ein Produkt einer lokalen und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ist. Es handelt sich beim Dünger um Insektenausscheidungen, „Frass“ genannt, die bei der Zucht von essbaren Insekten anfallen und eine hervorragende Mineralstoffquelle und Biostimulanz darstellt.

Preisträger 2. Overney Technologie GmbH
Mechanisches Ausreissen von Ampfer-Gewächsen auf der Grundlage automatischer Erkennung, um die Qualität von Weiden und Wiesen durch ein einfaches, automatisiertes und angehängtes System zu verbessern.

Preisträger 3. Translait AG und Milco AG
Testen neuer Möglichkeiten zur Verwertung von Molke (für die menschliche Ernährung) im Rahmen einer Arbeit auf regionaler Ebene, um den lokalen Verbrauch zu fördern und eine zusätzliche Einkommensquelle für Käsereien zu erschliessen.


Eine Strategie mit starkem Fundament

Die Freiburger Lebensmittelstrategie ist das Ergebnis konsequenter Bemühungen und einer langfristigen Arbeit. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, Landwirtschaft, Wissenschaft, Politik sowie Konsumentinnen und Konsumenten waren involviert und haben während der verschiedenen Etappen zu ihrer Ausarbeitung beigetragen. Diese Strategie stützt sich auf ein Freiburger Ökosystem, das in diesem Bereich bereits sehr reich ist und sowohl bei der Beschäftigung als auch bei der Wertschöpfung weit über dem Schweizer Durchschnitt liegt. Darüber hinaus ist sie transversal mit der kantonalen Wirtschaftsförderungsstrategie verknüpft, die auf die Biowirtschaft und die Industrie 4.0 ausgerichtet ist.

 

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